Jetzt erklär ich euch mal was ein Frutarier ist.
Frutarier sind Menschen die sich streng vegan, auf der Basis von Obst und Gemüse, ernähren. Zu dieser Ernährungsgruppe gehört nur ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung. Sie ernähren sich nach strengen Regeln. Es dürfen keine Tiere sterben oder leiden und keine Pflanzen zerstört werden. Das heißt auf den Teller kommen nur Lebensmittel, die von der Pflanze gepflückt werden können. Dazu gehören Obst, Nüsse, Gemüsefrüchte wie Tomaten, Gurken oder Bohnen.
Getreide darf, je nach Auslegungssache, konsumiert werden, da es bei der Ernte bereits abgestorben ist. Vorsicht vor Kartoffeln, Zwiebeln oder Karotten. Denn diese Pflanzen werden bei der Ernte zerstört und sind somit für den Frutarier tabu.
Die ethischen Motive von Frutariern sind denen von Veganern sehr ähnlich. Frutarier wollen nicht nur dem Tier das Recht auf Leben gewähren, sondern auch der Pflanze. Auch spielen gesundheitliche und ökologische Aspekte eine Rolle. In Zeiten in denen es von Lebensmittelskandalen nur so wimmelt, wundert es nicht, dass man zu solch extremen Ernährungsformen tendiert. Dass man keinen Lebewesen Schaden zufügen möchte, um satt zu werden, ist sicher eine sehr noble Einstellung.
Dennoch sollten Frutarier äußerst sorgsam auf ihre Nährstoffzufuhr achten. Frutarismus kann zu einseitiger Ernährung führen und die Gesundheit gefährden. Oft mangelt es an Proteinen, Vitaminen und diversen Mineralstoffen.
Wusstest du das sich kurzzeitig der Apple-Gründer Steve Jobs frutarisch ernährt hat. Anscheinend kam ihm daher auch die Idee für die Namensgebung der Firma Apple. Mahatma Gandhi betrieb diese Ernährungsform auch jahrelang. Kehrte aber aus gesundheitlichen Gründen wieder zum Vegetarismus zurück.
Einzelne Frutariertage einzulegen ist sicher sinnvoll. Ich persönlich bin aber der Meinung, dass diese extreme Ernährungsform etwas zu weit geht. Aber letztendlich muss jeder für sich entscheiden was ihm gut tut und für ihn richtig ist.
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