Eines der besten Sauerteigbrote das ich bisher zustande gebracht habe und diesmal habe ich mich auch bemüht, es optisch ansprechend zu verzieren. Geht viel einfacher als man denkt und sieht es nicht schön aus, mein Roggen-Sauerteig-Brot
Zutaten für 1 großen Laib Brot:
1000 g Roggenmehl (man kann wenn man mag 100-200 g durch
Roggenvollkornmehl ersetzen)
200 g Sauerteig
620 ml Wasser (lauwarm)
22 g Salz
1 TL Brotgewürz gemahlen
Der Sauerteig wird mit dem Mehl, Wasser, Salz und Brotgewürz gut verknetet. Abgedeckt bei Zimmertemperatur mindestens 2 Stunden ruhen lassen.
Das Volumen muss sich deutlich vergrößern. Das Brot nochmals durchkneten. Es sollte nicht mehr klebrig sein, ansonsten etwas Mehl hinzufügen.
Einen Brotlaib formen und diesen in einen hitzebeständigen Topf geben. Der Topf soll mit Öl ausgepinselt sein, damit das Brot später nicht kleben bleibt. Oben sollte das Brot eine glatte Oberfläche haben. Diesmal habe ich es in einem Gusseisentopf gebacken. Hier behält es wunderbar seine Form und man bekommt die perfekte Bräunung.
Und nun beschäftigen wir uns mit der Optik des Brotes. Mit einem Sieb wird das Brot dünn mit Mehl bestäubt. Dann nimmt man ein sehr scharfes Messer, oder ein Skalpell und schneidet ein Muster in das Brot. Hier ist wegen der Tiefe der Schnitte ein bisschen Fingerspitzengefühl gefragt. Nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel.
Das Brot soll nochmals mindestens 1 Stunde ruhen. Hier sieht man dann auch schon, ob das Muster in etwa so bleibt, wie man es geschnitten hat.
Der Backofen wird auf 240°C vorgeheizt. Den Gusseisentopf mit dem Brot und dem Deckel drauf in den heißen Backofen schieben und 30 Minuten bei höchster Temperatur backen. Danach den Deckel abnehmen und bei 180°C eine weitere halbe Stunde fertig backen.
Wen man es rausnimmt macht man einen Klopftest. Am Boden muss sich das Brot hohl anhören, ansonsten noch ein paar Minuten länger backen.
Vorsichtig mit dem Gusseisentopf. Der wird sehr heiß!
Rezepttipp: Dinkelstangerl
Kennst du auch schon das Rezept für meine Dinkelstangerl? Die mache ich immer wieder gerne, weil sie einfach so richtig gut schmecken und gar nicht schwierig in der Zubereitung sind. Probier das Rezept aus und sag mir wie sie geschmeckt haben.
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Waltraud (Mittwoch, 03 Juni 2020 17:02)
Hast du deinen Gusseisentopf vorher bemehlt oder eingefettet? Das Brot bleibt ja sonst kleben!
Wie hast du das gemacht?
LG. Waltraud
Martina (Mittwoch, 03 Juni 2020 18:08)
Hallo liebe Waltraud!
Danke das du mich auf den Fehler hinweißt! Ich habe den Topf mit Öl ausgepinselt. Das klappt super!
LG Martina
Emil (Montag, 28 März 2022 17:23)
Das hört sich gut an. Ich werde euch berichten ob es gut geworden ist. Danke für das Rezept .
Martina (Mittwoch, 30 März 2022 06:52)
Lieber Emil!
Vielen Dank für deine Nachricht. Ich bin gespannt auf deine Rückmeldung.
LG Martina
Susanne (Sonntag, 27 August 2023 21:41)
Liebe Martina!
Danke für das Rezept ... hast Du den "kalten" Topf in den Ofen geschoben oder den Topf mit aufgeheizt?
LG Susanne
Friederike (Sonntag, 04 Februar 2024 21:08)
Hallo,
Bezüglich des Gusseisernen Topfes: dieser wird nicht eingefettet !!!!
Nur vorheizen sollte man ihn, ca. 30 Minuten bei 260 Grad, dann den aufgegangenen Teig aus dem Körbchen direkt in den Topf kippen, Herd auf ca. 220 runterschalten und 45 Minuten backen.
Evtl. Die letzten 15 Minuten Deckel vom Topf nehmen!
Die Brote in einem Topf gebacken ergeben für mich die besten mit der schönsten Kruste.
Martina (Montag, 05 Februar 2024 07:08)
Danke für die genaue Anleitung liebe Friederike. Bei meinem Topf habe ich die Erfahrung gemacht das sich das gebackene nicht gut löst, wenn ich den Topf vorab nicht einfette. Darum mache ich es hier so, aber wer genug Erfahrung mit Brot backne hat, soll es natürlich so machen, wie es für einen am Besten klappt.
Liebe Grüße Martina
Marino (Dienstag, 20 Februar 2024)
Wenn man nur 500 Gramm Brot möchte....Dann von allem nur die hälfte nehmen????
Martina (Dienstag, 20 Februar 2024 16:29)
Hallo Marino!
Genau. Einfach auf die Hälfte runterrechnen.
LG Martina
anja (Samstag, 30 März 2024 00:26)
hallo, ich habe immer so einen kleine sauerteigansatz im kühlschrank, den ich 1-5-5 füttere. soll ich den so auffüttern, dass es 200g sind? dankeschön
Martina (Sonntag, 31 März 2024 12:13)
Liebe Anja!
Das sollte bestimmt so funktionieren.
Liebe Grüße Martina
Kerstin (Mittwoch, 30 Oktober 2024 10:06)
Eine Frage zu dem tollen Rezept:
Nennt man den Sauerteig auch Anstellgut und kann man ihn dann direkt aus dem Kühlschrank so verwenden wie Sie es beschrieben haben?
Ich bin Anfänger und die zwei Brote, die ich mit meinem selbst hergestellten Sauerteig/Anstellgut gebacken habe, schmecken zwar gut, sind aber nicht hochgegangen.
Danke für Ihre Antwort.