Das Gute liegt oft so nah. Dieser Spruch passt perfekt zu unserem Schärdingwochenende. Denn wann hat man für eine Reise nur eine Anfahrtszeit von etwas mehr als einer Stunde?
Aber gerade deswegen war es eine sehr lohnenswerte Fahrt. Kennt ihr das auch? Im Urlaub muss es immer weit weg gehen, am Besten an Orte von denen man noch nie zuvor gehört hat und die Region vor der eigenen Haustüre lässt man außen vor. Dabei ist es doch so schade, wenn wir uns unserer Heimat nicht widmen.
Aber nun genug davon, es geht ja um meinen Kurztrip nach Schärding.
Wettertechnisch hatten wir tatsächlich nicht das große Los für unseren Ausflug gezogen. Es war kalt, windig und regnerisch, aber davon ließen wir und die gute Laune sicher nicht verderben.
Nach einer kurzweiligen Autofahrt kamen wir in unserem Hotel Forstinger an. Dort wurden wir herzlichst begrüßt und bezogen gleich unser Zimmer - das zugegebener weiße für 6 Personen Platz gehabt hätte.
Nach einer kurzen Rast machten wir uns auf den Weg zum Stadtplatz. Wer kennt sie nicht, die farbenfrohe Häuserfasssade von Schärding?
Der Stadtplatz lädt zum Sitzen und Flanieren ein. Im Schlosspark drehten wir auch noch eine Runde und ein kleiner Spaziergang am Inn musste auch noch sein.
Dann war es auch schon Zeit zum Essen gehen. Wir hatten für diesen Abend eine Reservierung im Lukas Steak am Stadtplatz. Was soll ich sagen - mehr als nettes Personal, super Küche und ein tolles Ambiente.
Die Zeit dort verging wie im Fluge. Um 22 Uhr wurden wir vor dem Restaurant von einem Nachtwächter abgeholt.
In Schärding gibt es noch traditionelle Stadtführungen, um besser in die Geschichte der Stadt eintauchen zu können. Wir wurden von einem äußerst ambitionierten Stadtführer durch die Stadt geleitet und erfuhren allerhand wissenswertes über Schärding. Danach waren wir redlich müde und spazierten gemütlich zum Hotel zurück.
Regen, Regen und nochmals Regen. Nach einem wundervollen Frühstück im Hotel machten wir uns auf den Weg ins nahegelegen Passau.
Da wir die Stadt schon kannten, entschlossen wir uns diesmal zu einer 3-Flüsse-Schifffahrt auf der Donau.
Denn genau bei Passau fließen die Donau, der Inn und die Ilz zusammen. Das Wetter war noch immer nicht schön, dafür herrschte am Schiff eine gemütliche Ruhe und die rund 2 Stunden dauernde Schifffahrt war eine erholsame, gemütliche Fahrt.
Noch ein bisschen durch die Stadt flanieren und schon war es wieder Zeit nach Schärding zu fahren.
Denn heute hatten wir einen Tisch im Restaurant Lukas. Hier gibt es keine Speisekarte und nur 1 Menü. Das mussten wir uns ansehen. Was soll ich sagen? Wir waren begeistert.
Unzählige Grüße aus der Küche und 7 reguläre Gänge, machten das Speisen hier zu einem wahren Abenteuer. Mit der passenden Weinbegleitung war dieses Essen Fine Dining auf höchstem Niveau. Nach 3 1/2 essen waren wir satt und zufrieden und ließen mit einem letzten Gläschen Wein den Tag ausklingen.
In der Früh freuten wir uns schon auf ein weiteres Frühstück im Hotel. Ich liebe es im Urlaub ausgiebig zu Frühstücken.
Danach machten wir uns gemütlich ans Auschecken. Wie hatten trotz Schlechtwetter noch vor zur Schlögener Schlinge zu fahren.
Und es war toll! Nach einem kurzen Spaziergang von 15 Minuten (übrigens auf der Wegweisertafel stand 30 Minuten Gehzeit), waren wir auf der Aussichtsplattform zur Schlögener Schlinge. Was für ein Ausblick und da es ja kein schönes Wetter hatte, hatten wir die Plattform ganz für uns alleine. Das muss ich mir unbedingt bei Schönwetter nochmals ansehen.
Am Heimweg machten wir noch einen kurzen Abstecher ins Stift Reichersberg. Der Ort strahlt eine Ruhe aus, die zum Verweilen und Rasten einlädt. Ein schöner Abschluß für unsere kleine Reise.
So ging unser Miniurlaub auch schon wieder zu Ende und wie auf Stichwort ließ sich nun auch endlich die Sonne wieder blicken, aber wie es so schön heißt - schlechtes Wetter gibt es nicht, nur schlechte Kleidung!
(Dieser Beitrag fällt aufgrund von Nennungen unter Werbung)
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